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5. Website mit CMS (Content-Management-System) erstellen

Die fünfte Möglichkeit, eine eigene Website zu erstellen ist es, das ganze mit einem CMS (Content-Management-System) zu machen. Ein CMS lohnt sich am meisten bei Websites mit vielen Seiten und Seiten die häufig geändert oder Inhalte hinzugefügt werden, also wöchentlich bis hin zu täglich.
Erstellt und bearbeitet werden die einzelnen Webseiten im CMS mit einem WYSIWYG Editor, der ins CMS eingebaut ist.

Vorteile: 

  1. Keine Vorkenntnisse aus dem Bereich der Programmierung nötig
  2. Keine extra Software nötig, es wird nur ein Internetzugang und ein Web-Browser benötigt. Alles kann direkt und einfach erstellt oder verändert werden, nicht nur von Zuhause aus, sondern von überall auf der Welt.
  3. Plattformunabhängig, ob man nun Linux, Windows oder Macintosh ist egal, ein Browser ist immer vorhanden, wenn man ins Internet geht.
  4. Direkt alles online bearbeiten und sofort veröffentlichen, ohne das ganze erst ins Internet hochladen werden muss
  5. Einfache Handhabung beim erstellen von Inhalten, arbeitet wie ein Textverarbeitungsprogramm (durch eingebauten WYSIWYG Editor)
  6. Inhalt ist vom Design getrennt. Wird am Inhalt etwas verändert, hat das keine Auswirkungen auf das Design der Webseite. Umgekehrt ist das genauso.
    Wenn man z.B. bei statischen HTML Seiten einen Menüpunkt hinzufügt, muss jede Seite einzeln geändert werden, da Inhalt und Design miteinander vermischt in einem Dokument sind. Bei einer dynamischen Seite, wie es bei einem CMS der Fall ist, wird einfach der Menüpunkt ergänzt und gespeichert. Auf allen Webseiten wird nun im Teil des Menüs der neue Punkt automatisch hinzugefügt und spart sich so sehr viel Zeit und Arbeit
  7. Eingebaute Suchmaschinenoptimierung. Vom Aufbau her sind die CMS schon sehr Suchmaschinenfreundlich gestaltet und bieten meist auch weitere Optionen für die Suchmaschinenoptimierung an, wie z.B. Suchmaschinenfreundliche URLs, automatisch erstelle Sitemaps usw. Auch die ganzen Metatags für die Beschreibung, Titel, Stichwörter usw. stehen einem zur Suchmaschinenoptimierung zur Verfügung. Bei manchen CMS muss das noch extra als Plugin (Addons, Modul, Erweiterungen oder wie es gerade beim jeweiligen CMS genannt wird) installiert werden.
  8. Gleiches Aussehen (Einheitlichkeit) der einzelnen Webseiten, die Elemente sind an ihrem Platz und nicht etwas verschoben auf der nächsten Seite zu finden
  9. Möglichkeit die Website von mehreren Zugängen von verschiedenen Personen bearbeiten zu lassen und denen bestimmte Rechte einzuräumen, was sie ändern dürfen oder veröffentlichen
  10. Einfacher Aufbau und Erweiterung der Website mit verschiedenen vorgefertigten Modulen, die man einfach einbauen oder aktivieren kann. Das kann z.B. eine Bannerrotation, Gästebuch, Besucherzähler, Newsletter, Buchungssysteme usw. sein
  11. Artikel können zeitlich gesteuert veröffentlicht und auch wieder deaktiviert werden, so dass man man schon Tage im voraus Artikel erstellen kann, die dann erst erscheinen, wenn man schon längst im Urlaub ist
  12. Einfache Verwaltung und Implementierung von verschiedenen Medien, wie z.B. Bilder-, Audio- und Video Dateien
  13. Automatisierung vieler Funktionen

Nachteile:

  1. Höherer Zeitaufwand für die Einarbeitung und Schulung der Nutzer eines CMS. Es kommt aber auch auf das CMS an. Im Bezug auf WordPress trifft das eher nicht zu. Diese Aussage betrifft vielmehr die sehr umfangreichen CMS wie z.B.: TYPO3, die eher etwas für Profis sind
  2. Evtl. Zusatzkosten (sofern kein Free Webspace Anbieter genutzt wird) für eine Datenbank (wird meist für ein CMS benötigt) und durch besondere Anforderungen an den Webspace (PHP).
  3. Da es sich bei CMS um dynamische Seiten handelt, also aus mehreren Teilen aus der Datenbank zusammen gesetzt sind und einzeln abgerufen werden müssen, ist die Performance etwas geringer als bei statischen HTML Seiten.
  4. Weniger Freiraum bei der individuellen Gestaltung der Website
  5. Neue Updates müssen immer wieder eingespielt werden, um mögliche Sicherheitslücken im System zu schließen oder auf verbesserte neue Versionen des Content-Management-Systems umzusteigen
  6. Mögliche Fehler bei Updates auf eine neuere Version des CMS und daraus resultierendem Ärger, weil Teile der Website nicht mehr funktionieren und angepasst werden müssen
  7. Erweiterungen, Addons, Extensions, Plugins oder wie das gerade bei den Anbietern genannt wird, können bei Versionsänderungen nicht mehr funktionieren, weil noch kein Update vorhanden ist, oder die Entwicklung eingestellt wurde.
  8. Backup ist bei CMS aufwendiger, da statt wie bei statischen Seiten nur die Dateien zu kopieren, bei CMS auch die Datenbank gesichert werden muss.

Hier einige Anleitungen kostenloser CMS:

4.5.1 Website mit Joomla CMS erstellen

Joomla – Eines der bekanntesten und meist genutzten CMS im Web. Eignet sich auch für größere Projekte. Im Gegensatz zu WordPress nicht ganz so einfach, aber dafür lässt sich vieles besser umsetzen, als mit WordPress, das trotz vieler Plugins oft am Ende nicht ganz so aussieht, wie man das haben möchte.

4.5.2 Website mit WordPress CMS erstellen

Die Blog Software WordPress wird immer mehr auch dazu verwendet, Websites die nichts mit einem Blog zu tun haben zu erstellen. Beliebt ist WordPress besonders deswegen, weil es sehr einfach zu bedienen ist und als besonders Suchmaschinen freundlich gilt. Der Erfolg von WordPress ist darauf zurück zu führen, dass damit auch der Dümmste eine Website oder Blog hin bekommt und in den Suchmaschinen gefunden wird. Stößt aber an seine Grenzen, wenn das Internetprojekt etwas größer wird. Daher nur für eine kleinere und mittlere Webpräsenz geeignet.